Langstrecke mit dem Bz4x

  • Wie an anderer Stelle versprochen berichte ich nun noch einmal von unserem über 3000 km langem Roadtrip von Hamburg über Belgien bis an die französische Atlantikküste und über Süddeutschland zurück. Insgesamt war unsere Erfahrung sehr positiv. Wie schon bei unseren kürzeren Urlaubsfahrten haben wir wieder festgestellt, dass der BZ einfach ein sehr komfortables Reiseauto ist. Insbesondere der Spurhalteassistent mit Abstandstempomat macht das Fahren auf der Autobahn unglaublich entspannt. Und wir finden auch als vierköpfige Familie mit großen Kindern alle sehr gut und komfortabel Platz und auch der Kofferraum fasst entspannt unser Urlaubsgepäck. Wir haben unseren Roadtrip so gestaltet, dass wir pro Tag so 600-700Km gefahren sind, so dass wir an unserem Zwischenstopps früh genug da waren, um auch noch etwas von dem Ort zu sehen. Mit dieser Distanz haben wir manchmal zweimal, manchmal sogar nur einmal pro Etappe geladen. Da wir zu den Zeiten sowieso Pausen gemacht hätten, war der Zeitverlust minimal. Die Pausen waren vielleicht jeweils 10 Minuten länger, als wir sie sonst gemacht hätten, das bedeutet, dass sich die Reisezeit durch Ladepausen abzüglich der Pausen, die wir sowieso machen, höchstens um eine halbe Stunde erhöht hat, was für mich vollkommen zu vernachlässigen ist, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Hier noch einige für mich bedenkenswerte Aspekte:

    1. Laden) Wir haben größtenteils bei Ionity geladen, was auch allgemein sehr gut geklappt hat. Einmal hat sich das Auto jedoch an einer Ladestation gleich mit zwei Säulen einfach nicht verbunden. Übliche Tricks wie Stecker leicht nach oben drücken machen wir natürlich immer, trotzdem nach locker 10 Versuchen an beiden Säulen keine Chance. Da kamen wir schon etwas ins Schwitzen. Als irgendwann eine dritte Säule frei wurde, haben wir es dort noch einmal versucht, und dort ging es dann. Ich dachte deshalb zuerst, dass die anderen beiden Säulen eine Störung haben, während wir allerdings geladen haben, kam ein anderer Fahrer, und hat an einer der Säulen, die bei mir nicht geladen. Das irritiert mich und ich frage mich, wo das Problem lag. Bei allen anderen Lade Stopps hat das Laden bei Ionity vollkommen problemlos geklappt einstecken und losladen - überhaupt keine Sache.


    2. Navigation

    Wir machen die Ladeplanung bei Urlaubsreisen immer über die IONITY App, was prinzipiell auch echt gut klappt. Dieses Mal war es allerdings zum ersten Mal so, dass uns aufgefallen ist, dass die App einen richtig großen Umweg fahren wollte, um eine IONITY Station zu erreichen. Wir waren zu dem Zeitpunkt in Holland und auf dem Weg nach Belgien als die IONITY App wollte, dass wir noch einmal nach Deutschland fahren, nur um einen IONITY Ladepark zu erreichen. Ich kann euch deshalb nur den Tipp geben, die Route selbst noch einmal kritisch gegen zu checken. Allgemein würde ich mir in so einem Fall wünschen, dass die App einen fragt, ob man einen Umweg fahren möchte, um eine IONITY Ladepark zu erreichen, oder lieber bei einem Drittanbieter laden. Wir haben dann bei Fastnet geladen, die Ladestationen sind übrigens ziemlich cool überdacht und sehr schön gemacht.


    3. Wallboxen am Übernachtungsort

    Wie ich schon beschrieben habe, hat uns das Laden während der Reisezeit überhaupt nicht gestört. Etwas unterschätzt habe ich den Aspekt bei einem Roadtrip, dass man meistens an den Zwischenstation mit relativ leerem Akku ankommt, und es sehr komfortabel wäre, wenn das Hotel eine Wallbox hat, so dass man dort laden kann. Ich habe zwar auch an unseren Zwischenstation immer Lademöglichkeiten gefunden, musste allerdings extra vom Hotelparkplatz noch mal los, und teilweise hat es auch gestört, weil wir abends gerne mal einen Wein trinken wollten, wenn man dann später noch mal das Auto um parken muss. Nach einem langen Reisetag fand ich das eher stressig, sich noch darum kümmern zu müssen, wo man das Auto lädt, oder am nächsten Tag eine Ladepause mehr einzuplanen, was auch nicht so geil ist. Einmal hatten wir ein Hotel, bei dem der Parkplatz mit Wallboxen ausgestattet war, und es war einfach unfassbar komfortabel. Hier sieht man, dass vor allen Dingen im privaten Bereich bei Hotels noch einiges an Nachholbedarf besteht. Aber das wird die Zeit ganz sicher in den nächsten Jahren regeln.

    Abschließend kann ich sagen, dass wir eine super Zeit hatten und uns schon sehr auf unsere nächste große Reise mit dem BZ freuen.


  • 2. Navigation

    Wir machen die Ladeplanung bei Urlaubsreisen immer über die IONITY App, was prinzipiell auch echt gut klappt. Dieses Mal war es allerdings zum ersten Mal so, dass uns aufgefallen ist, dass die App einen richtig großen Umweg fahren wollte, um eine IONITY Station zu erreichen. Wir waren zu dem Zeitpunkt in Holland und auf dem Weg nach Belgien als die IONITY App wollte, dass wir noch einmal nach Deutschland fahren, nur um einen IONITY Ladepark zu erreichen. Ich kann euch deshalb nur den Tipp geben, die Route selbst noch einmal kritisch gegen zu checken. Allgemein würde ich mir in so einem Fall wünschen, dass die App einen fragt, ob man einen Umweg fahren möchte, um eine IONITY Ladepark zu erreichen, oder lieber bei einem Drittanbieter laden. Wir haben dann bei Fastnet geladen, die Ladestationen sind übrigens ziemlich cool überdacht und sehr schön gemacht.



    In der Ionity APP kannst Du einstellen "IONITY Bevorzugt" oder "Ausschließlich IONITY".

    Bei "Ausschließlich IONITY" macht er natürlich Umwege. Bei "Bevorzugt" plant er bei schon immer auch andere Ladestationen ein.

    seit 28.2.2023 bz4x AWD Executive mit Stylepaket (Österreich) ist ident zu Technik und Style Paket in Deutschland. :)


    Auf speziellen Wunsch anzugegeben wer nicht in Deutschland lebt.

    Ich wohne in Wien, und daher sind meine Erfahungen hauptsächlich aus Österreich.

  • Ja das stimmt, wir hatten allerdings nur die IONITY bevorzugt Einstellung und nicht exclusive und er hat trotzdem eine echt ungünstige Route geplant. Mir hat es einfach noch mal gezeigt, dass man solche Dinge immer selbst noch mal kritisch gegen checken sollte, und sich nicht zu sehr darauf verlassen.

  • Liebe Grüße

    Wir haben unseren neuen bz4x am 25.08. in Empfang genommen und nach einer kurzen Kennlernphase starteten wir nach etwas mehr als einer Woche zu einer längeren Reise. Geplant waren 1.030,0 km an einem Tag. Von unserem Zuhause im norden Sloweniens bis in den Kreis Paderborn im Osten NRWs. Für das Laden an Schnellladestationen haben wir uns mit einem monatlichen Stromtarif von Ionity und sicherheitshalber mit Apps von ewe-go und Tesla gewappnet. Was soll ich sagen? Wenn bz4x etwas ist, dann ist das ein Auto zum Reisen. Zwar saßen nur drei Erwachsene und unser kleiner Yorkie im Auto, aber auch zu viert und Hund wäre es problemlos gewesen. Auf der Rückbank ist sogar mehr Platz als vorne. Das Laden verlief problemlos. Bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius und wenig Wind haben wir durchschnittlich alle 250 km geladen, also insgesamt viermal. Das vierte Mal nur, weil wir nicht mit 0% am Ziel ankommen wollten. Aufgrund einiger Staus und zusätzlicher Toilettenstopps dauerte die Fahrt knapp vierzehn Stunden, davon gut elf Stunden reine Fahrzeit. Alle Ängste vor einer langen Fahrt waren völlig unbegründet. Gut, dass wir uns gut auf die Reise vorbereitet hatten und die Standorte der Ladestationen von Ionity und ewe-go studiert hatten. Die von ABRP vorgeschlagenen Ladestationen passten wir spontan an unsere Bedürfnisse nach einem Stopp an. Mal eine früher, mal etwas später, weil wir einen Kaffee bei McD* wollten. Obwohl wir diese Strecke seit dreißig Jahren mindestens einmal im Jahr fahren, waren wir noch nie so ausgeruht. Die beiden wichtigsten Gründe sind: Erstens ein sehr komfortables Auto und zweitens bringt die Ladepflicht den „Zwang“ mit sich, spätestens nach zweieinhalb Stunden Fahrt eine Pause einzulegen.


    Die Rückfahrt verlief ähnlich. Temperaturen um die 20 Grad Celsius, diesmal jedoch mit starkem Südwestwind in ganz Deutschland. In Österreich legte sich der Wind, und die Temperaturen stiegen auf 25 Grad. Die beigefügten Bilder dokumentieren einen Teil der Fahrt zwischen Schweinfurt und Regensburg. Die gesamte Ruckfahrt ist auf Carscanner aufgezeichnet. Ein Bild vom Abschnitt zwischen Schweinfurt und Regensburg füge ich bei. Die Heimfahrt dauerte gut dreizehn Stunden, davon knapp elf Stunden reine Fahrzeit. Der Verbrauch für Hin- und Rückfahrt lag durchschnittlich bei 18,6 kWh/100 km.


    Der Bz4X ist sicherlich ein tolles Reiseauto. Selbst längere Tagesfahrten sind kein Problem.


    Und immer wieder begeistert mich die Optik des Fahrzeugs. Und zwar von allen Seiten. Ich finde die dynamische, leicht kantige Optik ansprechend und anders als die rundliche Konkurrenz.