Warum nur so wenige bZ4x?

  • Das Geläut im Rückwärtsgang versteht keiner, vllt. soll man nicht einschlafen.

    Das kann der Händler zum Glück deaktivieren, habe ich schon vor der ersten Übergabe machen lassen. ;)


    Bzgl. der Anzeige der Einstellungen soll das mit dem FL kommen, also auf dem großen Display.

    Das ist beim RZ bereits/nur auf dem großen Display möglich, wahrscheinlich weil das Instrumentendisplay ein anderes ist. Das sollte also easy umzusetzen sein beim bz.

    Viele Grüße, Falko.


    Lexus RZ 300e FWD Comfort Line, Iridiumsilber, 18" Räder mit Conti AllSeason 2. Bestellt: 20.11.2024. EZ: 16.05.2025. Galerie

  • :D :D :thumbup:


    zwei Aspekte von mir:


    ... Warum heißt der deutsche Menüpunkt zum Einstellen der Maximalwerte für Ladestrom und Batteriestand „Wird geladen“?...

    Der heißt bei mir "Ladeplanung" (wenn ich mich recht erinnere .. meine Frau ist gerade unterwegs. Jedenfalls ausreichend intuitiv). Evtl. habe ich eine neuere Software.


    ... Warum Glockengeläut exklusiv im Auto, wenn ich den Rückwärtsgang einlege? ...

    Das fand ich auch totalen Quatsch und wollte das eigentlich direkt beim Händler abschalten lassen.

    Inzwischen bin ich aber heilfroh, es (noch) nicht getan zu haben, weil ich mich immer wieder mit "D" und "R" vertue. Irgendwie assoziiere ich eher "Rechts"/"Weg von mir"/.... mit R (und das Gegenteil mit D). Außerdem assoziiere ich die Außenkamera auf dem Display mit Rückwärtsfahren .... beim bz passiert das aber auch beim Vorwärtsfahren. Bis ich mir diese Corolla-Gewohnheiten abgewöhnt habe, lasse ich den Warnton definitiv an.

    Hat mir schon die eine oder andere Schramme gespart. 8o

  • Passend zum Thema Anhänger, wie es von einem Kollegen weiter oben (Pferdeanhänger) angesprochen wurde, ein Rechenbeispiel aus meiner Praxis, das die Problematik für Hängerbetrieb ein wenig veranschaulicht und weshalb wir privat noch parallel auf Diesel setzen:


    Wir machen als Paar meist Rundreisen mit einem kleinen Wohnwagen mit max. 1300kg inklusive Beladung. Zugfahrzeug ist aktuell ein VW Tiguan 2,0l TDI, 1800kg Anhängelast und lächerlichen 122 PS, das reicht für unsere Zwecke völlig aus, Wir waren gerade von Mai-Juli auf einer 6-Wochen-Tour zum Nordkapp und sind im Gespannbetrieb 6.900km gefahren (+ 1800 km solo + 1300km mit diversen Fähren). Der Verbrauch lag im Gespannbetrieb lag bei knapp 9l/100 km und wir hatten durchschnittlich 600-650km Reichweite mit dem 60l-Tank. Die WW-Etappen lagen im Schnitt bei 300 km und max. 80km/h auf Landstraßen.


    Diese 300km pro Tag sind für mich der Bemessungswert, denn ich an ein E-Auto mindestens habe, damit es für einen Wohnwagen taugt. Damit kann ich Ladeinfrastruktur am/beim Campingplatz über Nacht nutzen oder unterwegs 1x am Schnelllader für sagen wir 45min Pause stehen. Mehr als 300km wären natürlich nett, sind für mich aber nicht wirklich erforderlich.


    Der Verbrauch des Tiguan liegt sonst so bei Überlandfahrten und BAB bis 120km/h rund 5,0l/100km. Der WW-Faktor im Verbrauch beträgt also bei rund 1,8 bzw. 0,55, je nach Rechenweg.


    Setze ich das alles nun 1:1 auf ein EV um und die Karre hat - wie mein aktueller bZ4x bei Überlandfahrten - im Frühjahr/Sommer/Herbst einen Durchschnitt rund 350km Reichweite, dann wären das in etwa 190km mit Wohnwagen und für das 10%-80% SoC Intervall noch weniger, nämlich 70% = 133km. Das ist für mich definitiv selbst bei dem Facelift-Modell mit 1500kg Anhängelast viel zu wenig, denn es würde durchschnittlich 2x Laden für eine mittlere Etappenlänge von 300km bedeuten. Es wäre zwar machbar, ist aber für uns nicht unbedingt praxistauglich und daher fahren wir noch zweigleisig (und können uns das glücklicherweise auch erlauben).


    Will ich also unseren Diesel abschaffen und wenigstens 300km Reichweite ohne Zwischenladen mit 10-80%SoC haben, brauche ich das 2,25-fache von 133km. Bezogen auf eine Reichweite ohne Hänger sind also 788 km gefordert, sagen wir also 800km Reichweite. Das bieten schaffen bisher nur ganz wenige E-Autos.


    Was ich damit zeigen will: Bei vielen ist die Auswahl bzw. Anschaffung eines Wagens nicht an den Alltagsgebrauch geknüpft, sondern orientiert sich an Extremen, seien es nun Urlaubsfahrten (mit oder ohne Wohnwagen) oder Pferdeanhänger oder viele berufliche Langstreckenfahrten. Dafür ist das E-Auto-Angebot noch nicht ausreichend aufgestellt.


    Da aber die Fahrzeugentwicklung z. B. bei den Batterien immer noch enorm voran geht, denke ich, dass in vielleicht 5 Jahren das Akkuangebot auch für "normale" Autos wie einen bZ4x passen wird, vielleicht sogar mit nochmals gesteigerter Anhängelast von 1500kg auf vielleicht 1700 oder 1800kg.

    Viele Grüße vom Schremser - seit 17/02/2025 elektrisch an der Mosel unterwegs 8) - bz4x schwarz - Team D - FWD - 18 zöllige Conti-Allwetterreifen

  • ...Bei vielen ist die Auswahl bzw. Anschaffung eines Wagens nicht an den Alltagsgebrauch geknüpft, sondern orientiert sich an Extremen, seien es nun Urlaubsfahrten (mit oder ohne Wohnwagen) oder Pferdeanhänger oder viele berufliche Langstreckenfahrten....

    Aber vielleicht ist das auch genau der Fehler. ;)

    Nicht erst seit dem E-Auto ist es unökonomisch (ganz zu schweigen von unökologisch), 50 Wochen im Jahr ein doppelt so großes, schweres, teures, ... Auto durch die Gegend zu fahren, wie man tatsächlich braucht, bloß, um für die verbleibenden 2 Wochen sich keins mieten zu müssen (das dann auch evtl. auch durchaus spartanischer eingerichtet sein kann).

    Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich da mal neu zu gewöhnen.

    Besonders, wo heutzutage sowieso kaum noch ein Haushalt weniger als 2 Autos hat.