Beiträge von bZ4X

    Das Problem der selten und weniger stark beanspruchten Bremsen tritt prinzipbedingt bei allen BEVs auf, da ja im Wesentlichen die Bewegungsenergie elektromotorisch in Ladung für die Batterie zurück gewonnen wird. Bleibt für die mechanischen Bremsen nur die Bewegungsenergie von etwa 3-4 km/h auf Null abzubremsen - was auf Dauer zu wenig Beanspruchung sein kann. Geschlossene Radabdeckungen können hier helfen.


    Als Abhilfe kann gelegentliches Abbremsen mittels der mechanischen Bremse durch zuvoriges Schalten in "N" durchgeführt werden, z.B. beim Bremsen in der Stadt vor einer roten Ampel, beim Ausfahren aus der Autobahn, etc. Das würde auch die Bremsscheibe wieder glänzend machen, die im Foto gezeigten Riefen/Aufrauhungen scheinen nicht sehr tief zu sein.


    Um die Bremsscheibe relativ schnell wieder "herzustellen", kann die obige Behandlung ein paarmal hintereinander ausgeführt werden , jedoch darauf achten es nicht zu übertreiben und die Beläge/Scheiben heiß zu bremsen. Auf einer übersichtlichen Landstrasse ohne folgendem Verkehr mal ein paar Male aus 100km/h bis auf 10km/h in "N" abbremsen sollte helfen. Viel Erfolg dabei!

    Hallo zusammen,


    nur mal zur Klarstellung: der Energieinhalt der 12V Batterie, wenn diese zumindest 3/4 voll geladen ist, reicht natürlich locker zur Aufladung eines Mobiltelefons.

    Das Problem ist hier, dass bei "Power On" im "Accessory Mode" des bZ ja ein ganzer Haufen Elektronik des bZ mitversorgt werden muss (Multimedia Display, etc.). Daher warnt der bZ vor Entladung der 12V Batterie, selbst wenn das akut noch nicht der Falls ist (der Vorgang lässt sich ja mehrfach erneut starten - es sei denn die Batterie ist tatsächlich schon ziemlich leer).


    Besser und geeigneter wäre also eine Methode, Strom aus der 12V Batterie zu entnehmen OHNE den bZ im Accessory Mode starten zu müssen. Dazu könnte man (etwas Bastelei ist hier allerdings notwendig):


    - aus dem OBD Anschluss per Stecker oder "Stromdieb" Abzweigung die permanent anstehenden 12V, max 5A entnehmen und mit einer 12V Autosteckdose verbinden. Dort dann einen USB Ladestecker für die Autosteckdose einstecken.

    - wenn man eine Anhänger Kupplung am Auto hat, aus der Anschlussdose mittels 13-poligem Stecker über Kontakte 9 (Dauerplus 12V) und 13 (Masse / Minus) zugänglich machen mit einer 12V Autosteckdose verbinden.
    Das Telefon wäre dann halt nur außerhalb des Fahrzeugs, für unbeaufsichtigte Aufladung nicht (ideal) zu gebrauchen.


    - eleganteste Möglichkeit: die vorhandene USB Buchse im bZ über einen Schalter wahlweise an die vorhandene, mit Zündung geschaltete +12V versorgen verbinden oder umgeschaltet mit 12V Dauerplus von der OBD-Buchse. Dieses Verfahren habe ich in meinem bZ angewendet - funktioniert einwandfrei, man sollte nur nach Aufladung den Schalter wieder auf Zündungsplus zurückschalten, da der kleine USB Lader im bZ selbst auch Strom verbraucht und man die 12V Batterie im bZ ja nicht auf Dauer entladen will.

    Unten mal ein Bild von meiner Lösung. Der silberne Schalter ist in oberer Stellung auf Dauerplus eingestellt, in der Mitte Aus, und unten auf Zündungsplus. Der Ring um die USB-Buchse leuchtet wenn mit Spannung versorgt (sowohl über die Zündung, wie bisher/ab Werk als auch bei oberer Stellung "Dauerplus").


    USB_auf_Dauerplus_schaltbar.jpg

    Auf dem Konbi-Intrument lässt sich der Durchschnitt seit dem letzten Rücksetzen anzeigen - das kann dauerhaft so konfiguriert werden, man muss nichts "extra drücken". Wenn man nun so vorgeht, dass man z.B. nach jeder Aufladung durch langen Druck auf "OK" am Lenkrad den Durchschnittsverbrauch auf 0 setzt, kann man jederzeit (z.B. vor dem nächsten Aufladen) den Durchschnittsverbrauch ablesen und mit der gefahrenen Strecke (z.B. ablesbar vom Tageskilometerzähler, den man ebenso bei jedem Aufladen auf 0 setzen kann) multiplizieren - damit erhält man ziemlich genau die verbrauchte Energie.

    Also "Total Average [kWh/100km]" x Distanz [km] / 100km = Energie aus der Batterie [kWh/100km)


    Konkretes Beispiel mit Angaben aus dem Bild:


    13,9kWh/100km x 144,1km / 100km = 20,0299 kWh Energie aus der Batterie entnommen



    Die nachzuladende Energie einschließlich Ladeverlusten an der WallBox oder öffentlichem AC-Lader bestimme ich bei meinem einphasig zu ladenden bZ wie folgt:

    (mit Ladestrom 15A => ~3,5kW Ladeleistung Verlust etwa 10%)


    Nutzung des im Kombi-Instrument angezeigten SoC (Batterie Prozente) zur Abschätzung der benötigten Energiemenge einschließlich Ladeverlusten


    Zu ladende Energiemenge = ("Ziel SoC nach Aufladung" - "Aktueller SoC vor Aufladung") x 62kWh


    Beispiel mit Zielladung auf SoC 60% und aktueller (Rest-) Ladung von 24% ergibt sich


    Zu ladende Energie = (60% - 40%) x 62kWh = (0,6 - 0,24) x 62kWh = 0,36 x 62kWh = 22,32kWh


    Hieraus sieht man dann auch den Unterschied zwischen der aus der Batterie entnommenen Energiemenge von 20,0299kWh und der nachzuladenden Energiemenge inkl. Verlusten von 22,32kWh.


    Effizienz = 20,0299kWh / 22,32kWh = 0,897 oder 89,7%


    Ich hoffe das hilft etwas bei der Klärung wie die Energiemenge ermittelt werden kann die verfahren wurde bzw. nachgeladen werden muss ....


    IMG20250422220349.jpg

    Hallo jay kay,


    hast du bei deiner Entdeckung einen SoC um 65% gehabt? Dort liegen beide SoC Stände (i.e. Anzeige im bZ + APP vs Angabe aus BMS/CarScanner) übereinander.


    Der Verlauf ist, als mathematische Funktion ausgedrückt, etwa so:


    BMS bezeichnet Anzeige des SoC aus BMS/Carscanner

    MyT bezeichnet Angabe aus der MyT APP bzw. Anzeige im Instrument des bZ


    BMS = MyT * 0,866 + 8,69%


    MyT = (BMS - 8,69%) / 0,866


    BMS == MyT bei SoC = 64,85%



    Diese Angaben gelten vermutlich mit gewissen Streuungen, sind also exemplarabhängig - sollten aber von der Tendenz her passen.


    Hoffe das hilft dem ein oder anderen die zwei SoC Angaben besser zu verstehen. Das ist der Mechanismus, mit dem ein Teil der sogenannten "Puffer" am oberen und unteren Ende des SoC Bereichs erzeugt werden.

    Hallo hilux_hsd,


    Ich habe die updates wie von mir beabsichtigt jetzt auch durchgeführt. Es hat alles so geklappt wie von dir angegeben. Ich habe direkt auf die neuesten Versionen aktualisiert - mittels USB update Verfahren geht das, nur via OTA-update nicht.


    Also nochmals vielen Dank für deine update Empfehlungen und Hinweise! Woher wusstest du dass es neuere Versionen gibt als in Bulletin BE-00880T-TME3 angegeben?


    Für CA, GD und SM scheint es keine updates zu geben...

    Hallo hilux_hsd,


    welche Version und Herstellungszeitpunkt hat dein bZ4X? Ich würde auch gerne die SW aktualisieren - analog zu deinen Angaben, falls denn deine Aktualisierungen auch für meinen bZ4x anwendbar wären.


    Derzeit habe ich noch den Auslieferungsstand und würde gerne aktualisieren wie folgt:


    Modell mit Comfort Paket, FWD, hergestellt Nov 2022, mit einphasigen Lader

    Die Softwarestände vom 21TT2EUD0320HU0000 sind:


    HU 1040 [update beabsichtigt -> 2200]

    CA 1040

    VP 1025 [update beabsichtigt -> 2050]

    GD 2421

    VD 1040 [update beabsichtigt -> 2150]

    VE 1040 [update beabsichtigt -> 2150]

    OD 1001 [update beabsichtigt -> 2150]

    SM 1001


    Könntest du bitte mal prüfen, ob die beabsichtigten Aktualisierungen so für mein Modell passen würden? Vielen Dank!

    Neues Update ist auf Toyota-Tech.eu verfügbar.

    Toyota SMART CONNECT Plus - EU (T2)

    Autumn 2024 update for Map database of TOYOTA SMART CONNECT Plus. Service includes 7 years of free map care, which includes a bi-yearly data update.

    Latest map and software update

    Map12-24-47[2024-05-7] (V24.04.07)
    SoftwareMap Update Only

    Hallo roadrunner68saar et al,


    ich komme nicht mehr auf die update Seite für die Karten, um den license key zu erhalten (das Karten-update an sich hatte ich vor wenigen Tagen bereits herunter geladen, da kam ich noch auf die Seite). Scheint so als wäre die Seite umgestaltet worden, ich lande immer auf "https://www.techdoc-toyota.com/login" für authorized / independant repairers.

    Kannst du bitte mal versuchen ob du noch auf die update Seite für die Karten kommst? Danke!

    Mika:

    Das mobile Ladeteil von Toyota ("Backstein") mit Schuko-Anschluss limitiert den Strom bereits auf 10A. Im Stecker ist ein Temperaturfühler verbaut, der bei Übertemperatur der Schukosteckverbindung dann wohl abschaltet. Wenn also deine Steckdose einen guten Zustand besitzt (also nicht verdreckt ist, nicht abgenutzte oder gar verbogene/aufgeweitete Kontakte hat) und dahinter eine CEE 32A Dose den Strom liefert, brauchst du keine Reduktion auf 8A im bZ einzustellen. Die Schukosteckdose sollte 10A schon können - Waschmaschinen und Trockner haben ebenfalls 10A Strombedarf. Durch die Temperaturüberwachung seitens des Ladenetzteils von Toyota sollte das sicherer sein als der Betrieb mit Trockner.

    Hmm, die Diskussion ist zwar Off-Topic, aber wo wir schon dabei sind ....


    Verschiedene Studien, u.a. in Schweden (gesponsored durch Volvo) und Uni Malaysia haben gezeigt, dass ein Verbrauchseinfluss durch verschiedene Konfigurationen der Räder hauptsächlich auf aerodynamische Eigenschaften begründet ist, vornehmlich durch den Grad der Abdeckung (also wieviel Fläche der Felge geschlossen ist und die örtliche Verteilung der Öffnungen; weiter aussen liegende Öffnungen sind schädlicher als weiter innen liegende).


    Aus einer der Studien [Numerical Simulation Approach to Investigate the Effects of External Modifications in Reducing Aerodynamic Drag on Passenger Vehicles; University Malaysia Pahang, M. Sadat1,*, N. Albab1, F. Chowdhury1 and M.M.A. Khan2]) hier eine schematische Darstellung des Effektes:




    Drag_force_vs_wheel_coverage.png



    Die Massen- und Trägheitseigenschaften der Räder (m, J) spielen vorrangig bei Beschleunigungen eine Rolle, wobei die Rotationsenergie im Wesentlichen im Rad gespeichert wird und beim Ausrollen/Rekuperieren wieder zurück gewonnen wird.


    Gut sind also Räder die möglichst weitgehend geschlossene Abdeckungen besitzen und dies mit Priorität auf den äusseren Umfang. Die 18" 235/60er Räder mit den Kunststoff Abdeckungen sind schon ziemlich gut in dieser Hinsicht. Abdeckung entspricht etwa 85%, es gibt einen etwas breiteren geschlossenen Randbereich. Der Unterschied zwischen den 20" und den 18" Rädern dürfte bei etwa 3-4% liegen.


    Bei tieferem Interesse kann ich gerne auf weitere Studien zum Thema verweisen ...