In meinem Bekanntenkreis sind nur Verbrennerfahrer, 1 x Plug-in. Die erste Frage an mich ist: Wie weit kommst du? Dann: Wie lange musst du laden?
Beides lässt sich irgendwie erklären. Dass man während dem Einkaufen oder der Pausen lädt, wird mal mehr, mal weniger gut nachvollzogen.
Wenn es dann ums Laden selber geht, wird es schwierig. Wie finde ich denn eine Ladesäule? Das Auto zeigt sie einem nicht (beim bz erst, wenn es langsam ernst wird). Ok, es gibt Apps dafür, was nicht jedem gefällt. Man kauft für x0.000,00 EUR ein Auto und muss am besten noch ein Zusatzabo bei ABRP abschließen??
Und dann wird es richtig kompliziert. Wenn man auf‘s Geld achtet, wie sieht das mit den Preisen aus? Das mit den extrem unterschiedlichen Preisen, welche App an welcher Säule genutzt werden kann, dass es meistens keinen Sinn macht, einfach an eine Säule zu fahren und mit der Bankkarte zu bezahlen - da steigen dann die Letzten aus. Das Laden ist in keinster Weise mit dem Tanken eines Autos vergleichbar. Es ist immer umständlicher als beim Tanken. Wenn ich halbwegs günstig laden möchte, muss ich ein Abo abschließen und lade da, wo der Anbieter das will; nicht da, wo die Batterie es erfordert. Beim Tanken mache ich das da, wo der Tank es erfordert. Der Benzinpreis ist nicht überall gleich, die Differenzen der Anbieter halten sich aber in Grenzen. Und wenn sich ein Verbrennerfahrer auf der Toyotaseite über das Laden informiert und die Preise für die tolle Toyota-App angezeigt bekommt, ist der bz spätestens raus. Dieses Thema ist mit ein Grund, bei dem mein Gegenüber spätestens abwinkt. Laden und Bezahlen muss genau so einfach sein wie das Tanken eines Verbrenners.