Laden mit 2,1 kW - Ladeverlust - Spritmonitor

  • Wir haben auch den 2022er. Bei uns werden die letzten Verbräuche auf dem MM-Bildschirm als Balkengrafik angezeigt.

    Die Balken kenne ich auch, aber wenn ich da nicht auf Aktualisieren drücke, tut sich da gar nichts...

    Mein Eindruck ist da aber dann, dass nur die aktuelle Fahrt dazu kommt. Ich muss aber gestehen, dass ich dem nicht allzuviel Aufmerksamkeit zukommen lasse...

    seit 28.2.2023 bz4x AWD Executive mit Stylepaket (Österreich) ist ident zu Technik und Style Paket in Deutschland. :)


    Auf speziellen Wunsch anzugegeben wer nicht in Deutschland lebt.

    Ich wohne in Wien, und daher sind meine Erfahungen hauptsächlich aus Österreich.

  • Auf dem Konbi-Intrument lässt sich der Durchschnitt seit dem letzten Rücksetzen anzeigen - das kann dauerhaft so konfiguriert werden, man muss nichts "extra drücken". Wenn man nun so vorgeht, dass man z.B. nach jeder Aufladung durch langen Druck auf "OK" am Lenkrad den Durchschnittsverbrauch auf 0 setzt, kann man jederzeit (z.B. vor dem nächsten Aufladen) den Durchschnittsverbrauch ablesen und mit der gefahrenen Strecke (z.B. ablesbar vom Tageskilometerzähler, den man ebenso bei jedem Aufladen auf 0 setzen kann) multiplizieren - damit erhält man ziemlich genau die verbrauchte Energie.

    Also "Total Average [kWh/100km]" x Distanz [km] / 100km = Energie aus der Batterie [kWh/100km)


    Konkretes Beispiel mit Angaben aus dem Bild:


    13,9kWh/100km x 144,1km / 100km = 20,0299 kWh Energie aus der Batterie entnommen



    Die nachzuladende Energie einschließlich Ladeverlusten an der WallBox oder öffentlichem AC-Lader bestimme ich bei meinem einphasig zu ladenden bZ wie folgt:

    (mit Ladestrom 15A => ~3,5kW Ladeleistung Verlust etwa 10%)


    Nutzung des im Kombi-Instrument angezeigten SoC (Batterie Prozente) zur Abschätzung der benötigten Energiemenge einschließlich Ladeverlusten


    Zu ladende Energiemenge = ("Ziel SoC nach Aufladung" - "Aktueller SoC vor Aufladung") x 62kWh


    Beispiel mit Zielladung auf SoC 60% und aktueller (Rest-) Ladung von 24% ergibt sich


    Zu ladende Energie = (60% - 40%) x 62kWh = (0,6 - 0,24) x 62kWh = 0,36 x 62kWh = 22,32kWh


    Hieraus sieht man dann auch den Unterschied zwischen der aus der Batterie entnommenen Energiemenge von 20,0299kWh und der nachzuladenden Energiemenge inkl. Verlusten von 22,32kWh.


    Effizienz = 20,0299kWh / 22,32kWh = 0,897 oder 89,7%


    Ich hoffe das hilft etwas bei der Klärung wie die Energiemenge ermittelt werden kann die verfahren wurde bzw. nachgeladen werden muss ....


    IMG20250422220349.jpg

  • Den Hinweis finde ich gut. Schade, dass das nicht mit dem Streckenkilometerzähler funktioniert. Und das Nachhalten ist noch etwas umsrändlicher. Aber immerhin kann man sich so behelfen.

    RAV 4 AWD Executive weiß ab 2016

    bz4x FWD Lounge palladium-silber ab 01.2025

  • ...da ich zu Hause an der Wallbox nicht kontrollieren kann, wieviel das Auto läd.


    Rückschlüsse an der Ladesäule sind m.E. eher schwierig, da der Akku-Stand vor und nach

    dem Laden eher ungenau ermittelt wird. ...


    Das habe ich mir so ähnlich gedacht. Beim Tanken wird der Verbrauch nur berechnet, wenn der Tank voll war. Beim eAuto ist das eher selten der Fall.

    ...

    Ich muss gestehen, dass ich diese Argumentation nicht wirklich nachvollziehen kann.

    Der Spritmonitor bietet für mich die recht simple Rechnung: "Wieviel habe ich reingeworfen?" (in Liter, kWh oder Euro) gegen "Wie weit konnte ich damit fahren?"

    Beim Verbrenner habe ich mir auch keine Gedanken darüber gemacht, wieviel von dem Benzin wirklich in der Brennkammer verbrannt wurde, wieviel daneben getropft, ins Öl diffundiert, ... und schon gar nicht wie viel in Wärme statt in Bewegung übergegangen ist.

    Und auch beim Verbrenner misst man

    * das "Reintun" von außen (= an der Säule)

    * und das Ergbnis am Kilometerzähler.


    Genauso würde ich es hier auch handhaben: Was mir die die Ladesäule an kWh berechnet oder die Wallbox (bzw. deren Steuersoftware) anzeigt.


    Was hier an "Ladeverlusten" und "Ungenauigkeiten" genannt wird, hat mich doch beim Verbrenner auch nicht gestört (schon gar nicht, dass der Bordcomputer mir auch immer einen niedrigeren Verbrauch angezeigt hat als wenn ich sie auf Basis der Tanksäulen-Anzeigen berechnet habe).


    Was ich verstehen kann:

    * Die Berechnung der Kosten (Euro) ist deutlich schwieriger und auch ungenauer, weil das viel intransparenter ist (z.B. bei der Wallbox: Wieviel Strom kam diesmal direkt von der PV-Anlage? Wieviel Einspeisevergütung entgeht mir daduch? Wieviel musste aus dem Netz nachgeladen werden? ...).

    Da fällt mir spontan auch keine sinnvolle Lösung ein.

    * Natürlich muss man hier viel öfter was eintragen, weil man viel öfter lädt als tankt.

    * .... und das dann bisweilen auch zu ungünstigen Zeitpunkten (Eigentlich, wenn man gerade losfahren will).



    Aber an die kWh/100 km müsste doch nun wirklich dranzukommen sein. ;)


    Oder täusche ich mich da?


    Gruß


    Simon2

  • Ich sehe das so:

    Es gibt zwei unterschiedliche Werte:

    1. Den Verbrauch auf 100 km (Anzeige im BC), der ist relevant für die Frage, wie weit ich mit dem Wagen komme.

    2. Den Verbrauch inkl. Ladeverluste (Anzeige z. B. an Wallbox etc.), der ist relevant für die Frage, wie viel mich das elektrische Fahren kostet.


    Bei Portalen wie spritmonitor bin ich mir nicht sicher, wie die Eintragenden dort ihren Verbrauch berechnet haben (Wert 1 oder Wert 2).

  • Ich weiß nicht so recht. Am Ende musst du bei x% nachladen, egal, ob die letzte Ladung für Strecke oder für Ladeverlust draufgegangen ist .

    Und vermutlich macht das jeder wie beim Benziner und wartet nicht bis 0%.


    Aber wie man es auch macht: Üblicherweise macht man es für sich ja immer gleich und daraus baut sich halt ein individueller Erfahrungsschatz auf. Ich habe den Spritmonitor noch nie so genutzt, dass mich die Werte Anderer interessiert hätten; dazu gehen einfach viel zu viele individuelle Aspekte in die Werte ein (Fahrprofil und -Gewohnheiten, Beladung, Geographie,….).

    Aber klar: Es gibt Leute, die schauen sich die Werte anderer an.

  • Ladeverluste beim Sprit Tanken finde ich jetzt nicht nachvollziehbar. Wenn ich tankte, ging i.d.R. nichts verloren. Verdunstung lasse ich mal außen vor. Die Zapfsäule misst ziemlich genau, was reinkam in den Tank. Da gibt es keine Tankverluste. 40 l gezapft - 40 l sind drin. Die Verbrauchswerte des Autos sind für mich Näherungswerte. Ich fuhr Autos, wo die Werte näher am realen Verbrauch dran waren und Autos, die weit weg lagen.


    Beim Verbrenner kann man den Verbrauch nur messen, wenn der Tank vollgetankt wurde. Wenn nicht, müsste man wissen, wie viel Rest im Tank ist, was herauszufinden nicht praktikabel ist.


    Beim Stromer macht man die Batterie selten voll. Von daher kann man nicht sagen: man lädt und guckt, wie weit man gekommen ist. Es sei denn, man weiß, wie voll die Batterie noch ist (was der bz4x nicht anzeigt, nur in %). Dann kommt noch die schwankende Kapazität durch die Temperatur hinzu. Da man die Batterie nur selten voll lädt, finde ich die Verbrauchsmessung beim bz4x schwierig.


    Anders als beim Tanken kommt weniger Strom rein, als ich bezogen habe. Vergleichbar: Ich tanke 40 l, es kommen aber nur 32 l in den Tank. Ich war von der Höhe des Ladeverlustes überrascht. Dass etwas verloren geht, war mir klar, nicht aber die Höhe.


    Ich komme inzwischen mit der Restweitenanzeige ganz gut klar. Den Gesamtverbrauch bisher geht auch einfach zu messen. Trotzdem fehlt mir auf manchen Fahrten die Information, wie hoch der Stromverbrauch gewesen ist.

    RAV 4 AWD Executive weiß ab 2016

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  • ...40 l gezapft - 40 l sind drin. ...

    Aber inwieweit ist wichtig, was "drin" ist?

    Doch höchstens, wenn die Differenz stark schwankt und man mit 50 geladenen kWh mal 200 und mal 300 km weit kommt.


    Bei Benzinern war übrigens das "drin" noch viel unschärfer (ich kennen keinen, der angezeigt hätte, wieviel Liter im Tank sind und auch die Füllstandsanzeige ist eher "auf höchstens 20% genau").

    Deshalb war es ja auch so wichtig, immer vollzutanken (wenn man irgendeine Aussage über den Verbrauch tätigen wollte). Daraus jetzt den Elektrikern einen Strick daraus zu drehen, dass sie zwar genauer aber eben auch nicht auf's Prozent genau sind, finde ich etwas merkwürdig.


    Aber soweit ich verstanden habe, geht es dir nicht "um den Verbrauch auf Dauer", sondern um den Verbrauch für eine bestimmte Strecke oder zwischen zwei Tank-/Ladevorgängen oder "von Leer auf Voll". Da könnte ich das nachvollziehen.

    Mir persönlich geht es darum, im Monatsrückblick zu sehen: "x kWk habe ich reingeworfen/bezahlt und bin dafür y km weit gekommen".

    Was da die Maschine im Detail aus den x kWh macht und damit dann auf die y km kommt, ist mir weniger wichtig.

    Klar, die Werte werden schwanken zwischen Sommer und Winter und zwischen autobahnreichen und -armen Monaten. Aber die Schwankungen sehe ich dann und am Ende mittelt es sich raus.

    (ich werde ja allein dadurch schon massive Schwankungen im Preis haben, dass meine PV-Anlage im Winter viel weniger produziert und ich viel mehr Strom einkaufen muss)


    (vielleicht schaue ich aber mal, ob ich eine "Stromsparunterstützung" bekommen kann, wie den Hybridassistenten damals beim Corolla - der mir sehr geholfen hat, sparsames Fahren zu lernen)