Zur Verwirrung des Anwenders gibt es nicht einen, sondern 2 SoC; der bei CarScanner als SoC angezeigte Wert ist der tatsächliche Ladestand der Batterie, der aber für den Fahrer in der Praxis eher uninteressant ist. Toyota lässt es zB nicht zu, den Akku auf 100% zu laden um die Lebensdauer zu verlängern. Daher gibt es zusätzlich den "Display SoC", der passenderweise auch im Fahrerdisplay angezeigt wird. Dieser zeigt 100% wenn die Batterie den von Toyota maximal erlaubten Ladestand erreicht hat und 0% wenn nur noch "Reserve" in der Batterie ist. Der "echte" SoC wird da noch im oberen einstelligen Prozentbereich liegen schätze ich.
Ich glaube, Naida dachte der "echte" SoC würde in ABRP angezeigt; weil der aber nicht wirklich praxistauglich ist ist genau das nicht der Fall, es wird der "Display SoC" verwendet. ABRP bietet auch keine Option um das zu ändern.
Der Vorteil durch den Dongle ist, dass dieser Wert während der Fahrt laufend aktualisiert wird, während das beim "Cloud-Wert" nicht der Fall ist. Den bekommt ABRP nur bei "speziellen" Ereignissen, zB Fahrtbeginn oder beim Ausschalten des Fahrzeugs. Während der Fahrt versucht ABRP dann ohne Dongle anhand der Verbrauchshistorie den aktuellen (Display-)SoC zu berechnen, das klappt mal besser und mal schlechter. Deshalb lohnt sich es sich mE auf jeden Fall einen OBD-Dongle zu verwenden.
Jörg
EDIT: Ich muss mich korrigieren; ABRP bietet in den Fahrzeugoptionen in der "Gefahrenzone" einen OBD Pid Editor. Hier könnte man für den Telemetrieschlüssel "soc" anstelle der Pid für den Display SoC diejenige für den "echten" SoC eintragen und würde dann den "physischen" SoC angezeigt bekommen. Ich würde das aber nicht empfehlen, ich sehe da keinen Vorteil.