Ich habe keine guten Erfahrungen mit Ganzjahresreifen, wobei bei mir
mit damals ca. 50.000 km jährl. jeden Winter ein neuer Satz drauf konnte.
Trotzdem, dass die Reifen neu waren, waren die bei Schnee oder auf Eis wenig überzeugend.
Die Gummimischung war zu hart beim kalten und die Ganzjahresreifen griffen bei Schnee
nicht, wie ein normaler Lammellen-Winterreifen.
Und im Sommer fuhren sie sich nicht so exakt-präzise wie Sommerreifen, sondern eher
schwammig-weich und schmierig.
Da in den letzten Wintern kaum noch Schnee lag, kann ich verstehen, wenn man auf Ganz-
jahresreifen geht. Insbesondere wenn man Rentner ist, nicht bei jedem Wetter los muss oder
beruflich nicht bei schlechten Wetter weit fahren muss, können Ganzjahresreifen eine
Alternative sein.
Früher war das mit Winterreifen kein Problem. Eine Stahlfelge bekam man für 40 €/Stück.
Heute gibt es aber für viele Fahrzeuge keine Stahlfelgen mehr und man ist gezwungen,
auch für die Winterreifen teure Alufelgen zu nehmen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass man selbst oft gar nicht mehr die Felgen wechseln kann. Weil
das Fahrzeug keinen Wagenheber hat oder sich - wie bei vielen Elektrofahrzeugen - nur
noch auf einer Hebbühne mit fahrzeugspezifischen Anbauteilen heben läßt. Außerdem
sind die 235/50/20 Reifen+Felge schon ganz schön schwer zum selbstwechseln. Vom
Gewicht her ist das etwas ganz anderes als ein 175/70/13-Winterreifen vom VW Golf 2.