Beiträge von Simon2

    0,62 € sind mir zu teuer. Das sind 27 % mehr als die 0,49 € im Tarif "M" von EnBW.

    Ewe Go-Ladestationen gibt es in meinem Umfeld (inkl. 2 Langstrecken) zuhauf (eigentlich bei jedem McDonalds) und für 0,52 €/kWh kann man nicht meckern.

    Klar, 0,49 ist noch etwas preiswerter, aber es lohnt sich für die Differenz nicht, Umwege zu inkauf zu nehmen.


    Bei meiner Fahrt nach Goslar habe ich eigentlich NUR Ewe-Go geladen, weil EnBW kaum zu sehen waren. Nach Berlin sah es schon anders aus: 2mal Ewe Go (weil wir sowieso was snacken wollten) + 6mal EnBW.

    Für mich sind die beiden Karten die richtige Kombination (wobei ich die 6 Euro für den EnBW-m-Tarif nur in Monaten zahle, in denen ich wirklich reise).

    .... ich bleibe trotzdem skeptisch. ;)

    Für 9000 Euro kann man schon sehr lange schrauben oder sehr viel bauen.

    Und dazu kommt dann noch die Frage, inwieweit da wirklich Hardware durch den FW-Update-Versuch kaputtgegangen ist (oder sie nicht aus anderen Gründen kaputt war ... und evtl. DADURCH das Update gescheitert ist).


    Händler/Werkstätten sind bei solchen Updateverfahren ja nur geringfügig sicherer als "technikaffine Besitzer". Wenn dabei wirklich solche "9T€-Fehler" auftauchen können, würde ich mich als Werkstatt schlicht weigern sowas zu machen (man stelle sich mal vor, die haben jede Woche os einen Fall, für den sie den Kopf hinhalten müssen).

    ...Der Händler hat dann das Gerät geprüft und einen Hardwaredefekt festgestellt, eine Reparatur sollte dann bei über 9000€ liegen.

    ...

    Ehrlich gesagt bin ich da etwas skeptisch.

    Abgesehen davon, dass ich nicht recht weiß, bei welchem Hardwareteil rund um das MMS es 9000€ kosten soll, das zu ersetzen (Das ist ja schon fast im Bereich einer neuen Vortriebsbatterie), kann ich mir nicht vorstellen, wie man mit einem Softwareupdate Hardware zerbruzzeln kann.

    Ja, die Firmware zerschießen - meinetwegen (obwohl auch das bei aktuelleren Geräten nicht mehr der Fall sein sollte) und damit für den Normalanwender unzugänglich machen. Aber da sollte man mit Werkstattmitteln (Wiederherstellungsroutine mit MinimalFW hat eigentlich jedes Gerät) beikommen.

    Vielleicht irre ich mich ja, aber für mich klingt das eher nach einem Märchen, um DIYler abzuschrecken.

    Beim Verbrenner sind allerdings die „Ladepunkte“ verfügbarer, schwanken die Preise nicht so stark, ist das „Laden“ deutlich schneller und du kommst mit 100% einfach weiter. ;)


    Deshalb kann ich schon verstehen, dass es hier ein größeres Thema ist.

    Beim Verbrenner war die einzige „Planung“ eigentlich „Hauptsache nicht auf der Autobahn“ (weil zu teuer). Niemand kann zu spät, weil er noch tanken musste, aber beim E-Auto kann das passieren.


    Für mich alles kein Grund, nicht auf E umzusteigen, aber verstehen kann ich schon, dass es da einen Unterschied gibt.

    So,


    letzte Woche die ersten Erfahrungen mit längerem Fahren gemacht (820 km in Summe) und nehme Folgendes mit

    • Im Auto kann ich richtig gut sitzen. Ein paar Stunden am Stück habe ich überhaupt nicht gemerkt.
    • Insgesamt "gleitet" das Auto sehr schön durch den Verkehr.
    • Obwohl der bz4x kein "Elektro-Power-Wunder" ist, reicht das locker für meinen Bedarf; auch vMax von 160 km/h schränkt mich nicht ein.
    • Die Assistenten sind viiiiiel besser geworden seit meinem Corolla2019. Die Spurerkennung z.B. ist nun auch in Baustellen zuverlässig. Auch vor roten Ampeln stehende Autos werden immer erkannt (Radfahrer nicht immer).
    • Der Assistent, der vor/in Kurven das Tempo runterregelt, ist sehr hilfreich.
    • Richtig cool: Der adaptive Tempomat im Stau/Stopp&Go! Hat der beim Corolla schon entstresst, ist der jetzt nochmal besser, weil er das Wiederanfahren extrem zuververlässig macht ... entweder (nach kurzem Stillstand) direkt oder per "Blick" (wenn man länger stand, muss man nach Vorne schauen und er fährt los).
    • Das Auto ist groß.... aber 360-Kamera + Abstandswarner + passende Warnungen machen Rangierer & Parken trotzdem einfach.
    • Das Laden an öffentlichen Säulen erfordert ein wenig Eingewöhnung, ist dann aber gut zu handlen; in Summe natürlich anders (und auch etwas aufwendiger) als Tanken, aber nicht so wild, wie bisweilen gemacht/befürchtet.
    • Zwei Ladekarten mit ausreichendem Netz reichen. Bei mir EWE Go (= bei jedem McDonalds) & EnBW (= häufig an Autobahnen)
    • Der Zeitfaktor ist beim Laden überhaupt kein Thema (für uns); bei jedem Ladestopp war der "menschliche Faktor" (WC, Handy, Essen, Einkaufen, ...) größer (= ich habe immer mehr geladen als geplant).
    • Ladesäulen haben bisweilen "Mucken" - es lohnt sich, physische Karte UND App zu haben. Auch hier: Gewöhnung hilft ungemein.
    • Gerne bis 10-15% "runter fahren" und nur bis 70% "hoch laden"; die Ladeleistung ist so viel höher, dass das deutlich schneller geht. (80-100% würde ich nur zuhause laden - dauert gern mal eine Stunde)
    • Der Verbrauch war nun nicht so grandios niedrig wie bisweilen berichtet (~20 kWh/100km)...
    • .. aber es war viel Autobahn dabei (ich bin meist 125 km/h gefahren), viel Steigung/Gefälle (war im Harz) und hatte schon Winterreifen drauf.
    • Und es war insgesamt noch ein wenig günstiger als es mit dem Corolla gewesen wäre (~80 € ggü ~90 Euro).

    War ein spannendes aber auch sehr befriedigendes Erlebnis.


    Nachtrag: Ich hatte mir einen Monat EnBw-M-Tarif gegönnt (5,99€) ... hat sich aber nicht direkt gelohnt, weil ich doch nur 26 kWh bei EnBw geladen habe (habe durch den M-Tarif nur 2,60€ gespart).
    Aber dafür habe ich eine physische Karte dazu bekommen (die sonst 9,99€ gekostet hätte).

    Mein FTH meinte, mit schwarzem Isolierband vor der "Lenkradkamera" wäre Schluss damit.

    Ich habe es aber nicht ausprobiert. Finde das Feature eigentlich nicht schlecht (für mich).


    Apropos: Kann es sein, dass die "Wiederanfahrautomatik" auch darüber gesteuert wird?

    Heute stand ich viel im Stau mit adaptivem Tempomaten und konnte dabei beobachten, wie

    1. nach dem (automatischen) Stillstand,

    2. wenn der ein wenig gedauert hat

    3. und dann der Vordermann losfährt

    4. mit kurzem Piep eine Meldung im Display erscheint "Zum Weiterfahren (oder "Wiederanfahren" ?) nach vorne blicken."

    5. Und dann passiert auch genau das, ohne, dass ich das Gaspedal betätigen muss.


    Bei meinem Corolla 2019 ging's nur mit kurzem Antippen des Gaspedals - heute musste ich nur den Kopf nach vorne drehen.

    Fand ich schon sexy.


    Insgesamt sind die Assistenten echt um Läääängen besser als beim Corolla (allein schon die Spurerkennung auch in Baustellen).