Um Ärger zu vermeiden kann ich nur empfehlen, die Kartenupdates beim Händler machen zu lassen ..
Es geht nicht (nur) um Kartenupdates, sondern auch um die Headunit des Multimediasystems. Toyota versagt hier auf ganzer Linie, insbesondere bei älteren bZ4X vor Ende 23. Over the Air gibt es weder Karten- noch Firmwareupdates, obwohl damit geworben wurde und es bei allen ernstzunehmenden Herstellern Standard ist. Firmwareseitig werden die Besitzer hier mit einer 'buggy' Version (1040) alleine gelassen (Stichwort: "Verlieren" von Benutzern), obwohl neuere und besser arbeitende Versionen existieren, die problemlos auf der bestehenden Hardware laufen (wie man hier sieht). Es sollte nicht der (sehr lobenswerten) Initiative einzelner Foristen obliegen, ein inoffizielles 'Technical Service Bulletin' zu verfassen, das den Update-Prozess HU 1040 auf 2200 beschreibt --> Nein, dieses Dokument sollte offiziell von Toyota kommen und allen Händlern bekannt sein, existiert aber bis heute(!) nicht als Grundlage für die Werkstätten, die Besitzern älterer bZ4X somit nicht werden helfen können.
Zu den Kartenupdates: eigentlich erstmal kein Problem, da Routen- und Kartendaten zunächst über Cloudabfrage ins Gerät gelangen. Das funktioniert immerhin. Es geht aber um die geräteseitig vorhandenen Kartendaten, die als Backup dienen. Hier die Kunden in die Werkstatt zu schicken, weil der einzig offen stehende Prozess über USB fehleranfällig ist, ist ein Unding und ein schlechter Scherz im Jahre 2025. Ich bin nicht bereit, für einen solchen absoluten Standardprozess Zeit zu opfern und Geld zu zahlen. Das Problem wird an die Werkstätten verlagert, die auch nicht für Gotteslohn arbeiten können. Dazu kommt, dass es schier lächerlich ist, dass es überhaupt möglich ist, ein Gerät ohne Netztrennung oder mutwillige Entfernung des Sticks o.ä. per Update ins Nirvana zu schicken. Was hat Toyota da eigekauft? Sicherheit des Updateprozess war wohl eher zweitrangig ... .
Versteht mich nicht falsch: das Auto ist technisch gut und das MM21 mit den aktuellen Updates sehr gut benutzbar. Es geht um das Verhalten von Toyota, die a) keine TSBs für ältere bZ4X veröffentlichen b) seltsame Workarounds vom Kunden fordern ("Geh Werkstatt"), die den Kunden am Ende nicht weiterhelfen. Selbst wenn die Werkstatt ein Update der Geräte-Karten macht, ist dieses unvollständig, weil es dafür ein Update der HU auf (mindestens) 2050 benötigt, das wiederum für die älteren bZ4X nicht angeboten wird, zumindest nicht offiziell. Das ist doch alles absurdes Theater (eher Peter Steiners Komödienstadl als Samuel Becket). Dazu kommt, dass die Geräte-Karten nur sporadisch aktualisiert veröffentlicht werden, obwohl offiziell mit halbjährlichen Updates geworben wird.
So kann nur ein Unternehmen agieren, das von (älteren) Privatkäufern lebt, die die Mängel und Absurdität der Systeme und Prozesse nicht erkennen. Viel schlimmer finde ich aber, dass sich Toyota wenig Mühe macht, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln Abhilfe zu schaffen, obwohl sie es könnten. Sie sollten zeitnah TSBs veröffentlichen, die den Updateprozess wasserdicht auch für den Hausgebrauch beschreibt. Was spricht denn dagegen, vorzuschreiben, vorab die Integrität des USB-Mediums zu prüfen? Das wird die Hauptursache für Probleme sein. Außerdem sollten sie die Kosten für die Updates in den Werkstätten übernehmen. Die Probleme wären dann zwar immer noch da, der Umgang mit ihnen aber immerhin professionell...